warum
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Wie alles begann

Gründung der Lachclubs in Osnabrück und in Recklinghausen

Wie soll es in einem Lachclub zugehen?

Rückblick und Ausblick

Lachyoga und der Gedanke des “non profit”

Und noch ein Hinweis

Mein Vorschlag für Sie

Übrigens ....

Der Gründer und ehemalige Moderator des Lachclubs Recklinghausen, Bert Komesker, ( 0 23 61 - 407 19 23) schreibt:

“Über Jahrzehnte hatte ich einen Beruf ausgeübt, in dem es meistens nicht viel zu lachen gab. Und weil jeder Beruf, den ein Mensch ausübt, diesen Menschen prägt, war ich, als ich im Frühjahr des Jahres 2000 die berufliche Tätigkeit beendete, sehr ernsthaft und auch »zugeknöpft«.

Wie alles begann:

Meine Osnabrücker Freundin Birgit hatte mich im Frühjahr 2000 gebeten, einmal im WWW Umschahumorkircheu zu halten, um in Erfahrung zu bringen, was ein Lachclub sei und was in einem solchen Club passiere. Ich stellte fest, dass am 1. April 2000 in der Humorkirche in Wiesbaden-Erbenheim (Bild) der Weltlachtag gefeiert werden sollte (kein Aprilscherz!!) und so beschlossen wir, an dieser Feier teilzunehmen, um einen realen Eindruck von dem zu bekommen, was in einem Lachclub passiert. Wir lernten dort zum ersten Mal Lachyoga kennen. Ich praktizierte es, obgleich mein »Kopf« mir nachdrücklich davon abriet. Er »verbot« mir, etwas zu tun, dessen Sinn er nicht einzusehen vermochte. Ich machte also trotz eines zunächst »dummen Gefühls« mit - und spürte nach einiger Zeit, dass sich in mir etwas »positiv und angenehm« zu verändern begann ...

Gründung der Lachclubs in Osnabrück und in Recklinghausen
Von Wiesbaden zurückgekehrt, waren Birgit und ich bereits mit dem Lachvirus infiziert. Schon während der Rückfahrt beschloss sie, in Osnabrück einen Lachclub zu gründen – und ich sagte meine Mithilfe zu. Und so kommt es, dass seit Juni 2000 in Osnabrück Lachyoga praktiziert wird. Seitdem besuche ich dort, wenn nur eben möglich, jedes Treffen.

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Dr. Madan Kataria, Begründer der weltweiten Lachbewegung (rechts)
und Bert Komesker, Lachclub Recklinghausen (im Nov. 2003)


Im Oktober 2000 nahm ich in der Humorkirche in Wiesbaden an einem von Dr. Madan Kataria geleiteten Seminar teil, um mein Wissen über das Lachyoga zu vertiefen und auch praktische Lachübungen zu erlernen.

Im Mai 2003 gründete ich dann den Recklinghäuser Lachclub. Und warum das? In Osnabrück hatte ich erfahren, wie sehr Lachyoga innerlich frei macht, wie es befähigt, auf andere Menschen zuzugehen. Und ich empfand es auch als positiv, dass ich mein Leben und alles um mich herum ein wenig »lockerer« wahrnahm. Dies und noch manches mehr wollte ich gern auch »vor Ort« für jede(n) erlernbar und erlebbar machen, die / der den Wunsch danach hat.


Wie soll es in einem Lachclub zugehen?
 
(siehe auch Friedfertiger Umgang mit dem Nächsten)
Im Lachtreff Recklinghausen ist jede(r) herzlich willkommen – weder Rasse noch Hautfarbe, weder Religion noch Geschlecht sind ein Hinderungsgrund, um mit uns zu lachen. Unsere Lachgeschwister sind zwischen 7 und 89 Jahre alt, der Altersdurchschnitt liegt bei 55 Jahren. Unsere Mitgliederliste enthält über 50 Namen – zu jedem Lachtreffen kommen im Durchschnitt 25 Personen.
Es ist mir ein besonderes Anliegen, zu betonen, dass es in unserer Gruppe keinerlei Zwänge geben darf: Das gilt für die Frage, ob jemand zu einem Treffen kommt oder nicht, ob diese oder jene Lachübung mitgemacht wird oder nicht. Jede(r) soll sich so einbringen, wie es gut tut, wobei aber - was in einer jeden Gemeinschaft selbstverständlich ist - auf die Befindlichkeit aller anderen Rücksicht zu nehmen ist.

Während der kalten Jahreszeit und bei schlechtem Wetter lachen wir in dem Pfarrsaal der Kirchengemeinde St. Marien, bei gutem Wetter hinter dem Pfarrheim auf der Wiese. Alle, die einmal in Gemeinschaft unter freiem Himmel gelacht haben, wissen dies besonders zu schätzen. An dieser Stelle möchte ich den Verantwortlichen der Katholischen Kirchengemeinde St. Marien einmal besonders dafür danken, dass wir im dortigen schönen Pfarrheim eine Bleibe gefunden haben.

»Lachen« kann man nur schenken, nicht kaufen. Und so ist es mir ein besonders ernsthaftes Anliegen, dass sich in unserer Recklinghäuser Lachfamilie alles im Non-Profit-Bereich abspielt. Um bei uns mitmachen und mitlachen zu können, ist ein Euro erbeten, der in voller Höhe als Beteiligung an den Raumkosten weitergeleitet wird.

»Lachen« erreicht die Herzen der Menschen, es bewirkt eine Harmonisierung von Körper, Geist und Seele und führt so es zu innerer und auch äußerer Ausgeglichenheit. Besondere Freude bereitet es, Kontakte zu in- und auch ausländischen Lachgeschwistern herzustellen und zu pflegen. Dies ist eine sehr gute Möglichkeit, einander besser verstehen zu lernen und so einen kleinen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis und zum Frieden unter den Menschen zu leisten.

Rückblick und Ausblick
Inzwischen ist Recklinghäuser Club im 3. Lebensjahr. Viele Lachgeschwister haben bei uns die Möglichkeit entdeckt, einmal eine Pause vom Ernst des Lebens zu finden, aus vollem Herzen zu lachen und so neue Kräfte zu tanken und Lebensfreude zu schöpfen. Sie erfahren die befreiende und froh machende Wirkung des Lachyoga an sich selbst. Manche haben inzwischen selbst Lachseminare besucht und leiten inzwischen “eigene” Lachgruppen.
Bisher habe ich es  nicht einen Augenblick bereut, den Club gegründet und einen großen Teil meiner Freizeit für ihn eingebracht zu haben. Es macht Freude, zu erleben, wie »gestandene« Frauen und Männer nach kurzer Zeit der Eingewöhnung fröhlich und unbeschwert miteinander lachen und so für einige Augenblicke dem manchmal grauen Alltag entfliehen.
Inzwischen ist das Lachyoga schon vielen Menschen bekannt. Und so hoffe ich, dass es vielen Menschen vergönnt sein möge, seine wohltuenden Wirkungen zu erfahren.  



Lachyoga und der Gedanke des “non profit”
In Deutschland erfolgten die Gründungen erster Lachclubs bewusst in der Absicht der Unentgeltlichkeit (non profit). Dabei versteht es sich von selbst, dass niemand ohne die notwendigen Kenntnisse einen Lachclub wird gründen wollen oder können. Primär ist wichtig, Anliegen und Lehre von Dr. Madan Kataria zu begreifen, zu verinnerlichen und umzusetzen, („the inner spirit of laughter“, wie er es nennt). Zudem ist wichtig zu wissen, was Lachyoga in uns und mit uns bewirkt, sich zudem auf dem Laufenden zu halten, was es an Ergebnissen und Erkenntnissen der Gelotologie hierzu gibt.


Im Spagat:
Für mich passen Lachyoga und profitorientiertes Denken nicht zusammen. Aus diesem Grund halte ich Vorträge unentgeltlich (Ausnahme: Kostenerstattung bei weiter Anfahrt). Gern verschenke ich (mein) Lachen - nie werde ich es verkaufen oder gar “zertifizieren” lassen.
Zum einen ist es wichtig, dass angehende Lachtrainer über umfangreiches Wissen und Können verfügen - zum anderen aber halte ich - wie schon erwähnt - die von manchen befürworteten oft sehr teuren  Zertifizierungen im Bereich der Lachtrainerausbildung mit dem Gedanken des Lachyoga für nicht gut vereinbar. Siehe auch “Wie werde ich Lachtrainer? Brauche ich dazu eine Prüfung, ein Zertifikat?” (pdf-Datei 30 KB). Unbestritten ist die Notwendigkeit, dass bei entstehenden Kosten (Reise, Unterkunft, Verpflegung usw.) ein gerechter Ausgleich erfolgen muss.


Und noch ein Hinweis:
Es wird die Meinung vertreten, dass die von Madan Kataria in seinem Buch “Lachen ohne Grund” beschriebene Methode “fake it, fake it, till you make it” den menschlichen Organismus mit einer Maschine bzw. mit einer Chemiefabrik verwechsle.
Ich bin diesen Weg gegangen, habe mit künstlichem Lachen begonnen, es regelmäßig wiederholt und geübt, bis es nach einiger Zeit zu einem befreiten und froh machenden Lachen geworden ist. Gerade dies zeigt, dass ich weder “Maschine” noch “Chemiefabrik” bin. Ich habe mich nämlich weiter entwickelt, habe Freude empfunden, dazu gelernt und in vielen Bereichen eine neue Sicht der Dinge bekommen - ich habe mein Leben geändert. All das kann eine Maschine nicht. Dies zu erwähnen ist mir wichtig - und so bin ich dankbar, für mich diesen Weg gefunden zu haben.
Mit meinen Erfahrungen stehe ich nicht allein: Aus einer ganzen Reihe von Gesprächen weiß ich, dass viele Menschen auch diesen Weg gegangen sind, an dessen Ende sie befreit und aus vollem Herzen haben lachen können.


Mein Vorschlag für Sie:
Wenn ich Sie nun neugierig gemacht haben sollte, würde es mich freuen! Dann besuchen Sie uns doch einfach in der Sedanstraße 21 in Recklinghausen-Süd. Die aktuellen Lach-Termine finden Sie hier

im Februar 2006
Bert Komesker


Übrigens ...

Inzwischen leite ich den Recklinghäuser Lachclub länger als 8 Jahre. Und dies macht mir immer wieder neu Freude.  Es ist schön, miteinander ausgelassen zu sein, zu lachen und zu feiern. So teilen wir miteinander Freude, ebenso aber auch  Sorgen.
Ein besonderes Erlebnis war es für mich, von meinen Lachgeschwistern anlässlich meines 70. Geburtstags gefeiert zu werden.

im Dezember 2011

Gut gelaunt heute:
Ein Lächeln hockt auf meinem Mund und baumelt mit den Beinen